MÜNSTER-HILTRUP. Seit 1984 begleitet der Verein „Jugendhilfe Direkt“ Schulabgänger der Hauptschule Hiltrup bei ihrem Start ins Berufsleben.
Seit Jahren bleiben Lehrstellen unbesetzt, dennoch finden viele Jugendliche keinen Ausbildungsplatz. An dieser Schnittstelle setzt die Arbeit von „Jugendhilfe Direkt“ ein: der Verein stellt individuelle Berufsentwicklungspläne mit den Jugendlichen auf, organisiert Ausbildungsplätze und initiiert Projekte sowie Veranstaltungen zum Thema Berufswahl.
Auch bei der Erstellung der Bewerbungsunterlagen erhalten die Jugendlichen bei Bedarf Hilfe.
Die BASF Coatings in Münster unterstützt die Tätigkeit von „Jugendhilfe Direkt“ seit 20 Jahren. Aus diesem Anlass überreichten jetzt Gerlind Griese, kaufmännische Ausbildungsleiterin, und Werksleiter Wolfram Schier eine Spende in Höhe von 6000 Euro an Hans-Werner Kleindiek, den Vorsitzenden des Vereins. „Wir freuen uns sehr über diese inzwischen seit zwei Jahrzehnten bestehende Zusammenarbeit. Das Engagement des Teams von „Jugendhilfe Direkt“ schätzen wir in hohem Maße und unterstützen es mit Freude durch unsere Spende“ betont Schier.
Mit dem Projekt „Brücke zum Beruf“ begann 1999 die Kooperation zwischen dem Verein und BASF Coatings. Seitdem ermöglicht BASF in Münster Jugendlichen aus unterschiedlichen Schulformen jedes Jahr ein Jahrespraktikum. Ziel ist es, sie für eine Ausbildung zu qualifizieren.
„In der Praxis sammeln die Jugendlichen erste und wichtige Erfahrungen, die die Weichen für ihre berufliche Karriere stellen. Ein Praktikum ermöglicht ihnen eine viel intensivere Orientierung als es die Theorie könnte“ erläutert Kleindiek.
Die Hiltruper Schülerinnen und Schüler haben bei BASF Coatings in Münster auch die Gelegenheit, sich mit Hilfe von Tests auf Bewerbungssituationen vorzubereiten. Zu den Anforderungen gehören Aufgaben aus den Bereichen logisches Denken, Grundrechenarten und Rechtschreibung, aber auch die Beantwortung von Fragen zu ihrer Persönlichkeit wird geübt.